Klingt nach Rentnerurlaub? Von wegen! Kommt mit uns für 8 Tage in den Harz und erlebt Attraktionen, Adrenalin, UNESCO-Welterbestätten, Altstadtflair und ganz viel Familienabenteuer…
Für die Anreise aus dem Kreis Rottweil zu unserer Unterkunft haben wir ca. 6 Stunden (540km) benötigt. Wir fahren frühmorgens grundsätzlich so los, dass die Kinder die ersten Stunden noch verschlafen. So konnten wir auch hier die Strecke ohne Pause fahren.
Gewohnt haben wir im kleinen Ort Hahnenklee. Mit Halbpension haben wir zu Dritt für 7 Nächte 750 € bezahlt. Das Hotel verfügt über ein Hallenbad und an einem Abend fand ein Eventabend mit Feuershow statt. Das Frühstück war gut, das Abendessen in Buffetform Preis-Leistung entsprechend. Es gab immer eine gute Auswahl und vorab Suppe und Salat plus einen Nachtisch. Zudem waren Softgetränke, Bier und Wein den Tag über kostenlos verfügbar. Wenn ihr eine Unterkunft im Harz sucht, wendet euch gerne direkt über meine Beraterseite an mich: Beraterseite Amondo Tanja Götz
Unser erstes Ziel war der Ottiliae-Schacht in Clausthal-Zellerfeld. Der Schacht diente früher als Förderschacht für die unter Tage angelieferten Erze. Heute gilt er als ältestes erhaltenes stählernes Fördergerüst Deutschlands und ist UNESCO Welterbe.

In den Monaten Mai – Oktober fährt Sonn- und Feiertags die Tagesförderbahn im Zeitraum von 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr vom „Alten Bahnhof“ am ZOB Clausthal-Zellerfeld bis aufs Gelände.
Wir waren an einem Montagmorgen früh um 8.00 Uhr mit dem Auto dort. Es gibt einige Parkplätze und wir hatten das gesamte Gelände für uns alleine.


Unser nächster Halt war der Liebesbankweg bei Hahnenklee. Dabei handelt es sich um einen 7km langen Rundweg durch die unberührte Natur, vorbei an den Teichen des UNESCO-Weltkulturerbes „Oberharzer Wasserwirtschaft“, auf naturbelassenen Wegen, die aber mit einem geländegängigen Kinderwagen auch gut zu bewältigen sind (teilweise säumen Wurzeln den Weg).

Der Weg ist thematisch auf die Liebe ausgelegt, was 25 Themenbänke und diverse weitere Kunstobjekte am Wegesrand belegen. Die Highlights für die Kinder sind ein natürlich angelegter Wasserspielplatz und ein Wassertretbecken im Hundertwasserstil.


Weiter gings in Richtung Hahnenklee – um dort die Stabkirche zu besichtigen. Was für ein beeindruckendes Bauwerk! 1907/1908 in 10-monatiger Bauzeit aus heimischem Fichtenholz nach norwegischem Vorbild erstellt, da helfen nur Bilder für den richtigen Eindruck:


Wir hatten Glück und kamen nicht nur genau zur Öffnungszeit: Montag- Freitag von 11.00 Uhr – 12.30 Uhr und von 14.00 Uhr – 16.00 Uhr, Samstag 11.00 Uhr – 16.00 Uhr und Sonntag von 12.00 Uhr – 16.00 Uhr sondern haben auch noch eine kostenlose Führung miterlebt. Darin wurden kurz und prägnant die Fakten zur Entstehung der Kirche dargestellt. Der Besuch ist kostenlos – jedoch wird um Spenden zur Erhaltung dieses besonderen Gebäudes gebeten.
Der Weg führt weiter auf den Bocksberg. Bei gutem Wetter – und ohne Wind 😉 – kann man auch mit der Kabinenbahn hochfahren. Bei uns war es leider zu windig, was sich dann aber als Glück herausgestellt hat. Erstens hätten wir den Kinderwagen nicht mit transportieren können und hätten daher Hin- und Rückfahrt wählen müssen, was uns dann den Rundweg zerschossen hätte und zum anderen ist es wirklich nicht weit bis zum Gipfel und der sehr urig eingerichteten Bocksberghütte. Hier sind wir für eine kleine Stärkung eingekehrt und können es für einen kleinen Imbiss empfehlen. Zudem entschädigt der Ausblick für die Mühen des Aufstiegs.

Highlight für die Kinder – groß und klein 😉 – sind eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten, aber vor allem die Sommerrodelbahn und das Gruselkabinett. Übrigens wird aktuell an einer zweiten, thematischen Sommerrodelbahn gebaut 🙂 Es gibt zudem eine Zipline, Karts, eine Tubingbahn, einen Spasspark sowie einen Bikepark. Langeweile kommt hier also nicht auf.

Eine Einzelfahrt kostet für Erwachsene 5,00 €, 3-Jährige dürfen mit einem Erwachsenen kostenlos mitfahren, ab 4 Jahren benötigen sie dann auch ein Ticket für 4,00 €.
Der Weg führt dann durch eine Landschaft, die uns doch eher an Kanada erinnert, zurück zum Ausgangspunkt. In den Weg kann man an verschiedenen Orten einsteigen. Wir haben den Parkplatz „Auerhahn“ gewählt und hatten dort auch keine Probleme einen Parkplatz zu bekommen.

Ihr seht – schon der Anreisetag kann bei entsprechender Zeitplanung optimal genutzt werden. Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück geht es dann auch direkt weiter mit Tag 2 – und da haben wir sogar Hexen getroffen 😉