Bevor wir euch heute zu zwei berühmten Sehenswürdigkeiten mitnehmen, möchten wir euch erst einmal einen unserer Paris-Geheimtipps vorstellen: Die Promenade Plantee. Wo früher die Züge fuhren ist es heute herrlich grün und man kann oberhalb der Häuserdächer in Ruhe (mit Kinderwagen!) durch die unterhalb turbulente Stadt spazieren und ganz neue Einblicke gewinnen.


In luftiger Höhe findet ihr auch einen Kiosk und öffentliche Toiletten. Ihr könnt euren Spaziergang ausdehnen, denn die Promenade ist von verschiedenen Stellen aus zugänglich und im Gesamten 4,5 km lang. Mit Kinderwagen solltet ihr aber darauf achten, dass es einen Aufzug gibt oder der Zugang auf Straßenniveau erfolgen kann, das ist nämlich nicht an allen Stellen der Fall. Für uns ein ganz besonders schönes Fleckchen mitten in Paris!
Weniger ruhig war es dann an unserem nächsten Stopp. Mitten auf dem wohl bekanntesten Kreisverkehr Paris, den man unterirdisch „umgehen“ kann, befindet sich der eindrucksvolle Arc de Triumph. Wir waren am späten Nachmittag dort und hatten weniger Andrang an den Kassen (Wartezeit ca. 10 Minuten). Da wir mit einem Kleinkind dort waren durften wir den Aufzug nutzen. Ansonsten sind 284 Stufen zu bewältigen. Die Kinderwägen müssen an der Einlasskontrolle geparkt werden. Der Besuch kostet 16,00 € pro Person. Wie vieles in Paris ist der Eintritt bis 18 Jahre kostenlos, für EU-Bürger sogar bis 25 Jahre (eine Reise unter 25 lohnt sich also gleich doppelt!).

Kurz nach unserem Besuch fanden die Olympischen Spiele statt, sodass auch der Triumphbogen entsprechend „geschmückt“ war. Auf dem Platz unter dem Bogen brennt die Ewige Flamme, da hier das Grabmal des unbekannten Toten aus dem Ersten Weltkrieg liegt.

Vom Triumphbogen selbst hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt – und wir unseren ersten „richtigen“ Blick auf den Eiffelturm. Wirklich ein besonderes Erlebnis!


Außerdem sieht man nur hier die Hauptstraßen, die aus allen Richtungen auf den Kreisverkehr zulaufen und damit die Häuserviertel in dieses besondere Blockmuster bringen.

Beeindruckend sind die Gestaltungen der einzelnen Bögen und deren Größe, die man erst so richtig erfasst, wenn man direkt darunter steht. Ihr solltet für euren Besuch mindestens 1-1,5 Stunden (ohne ggfs. Wartezeiten an den Kassen und bei der Sicherheitskontrolle) einplanen.
Unser dritter Stopp führte uns ebenfalls hoch hinaus – auf den Tour Montparnasse. Für uns war das die Alternative zum Eiffelturm. Wir hatten länger überlegt, ob wir auf den Eiffelturm selbst hinauf wollen. Die Eintrittskarten sind sehr schnell vergriffen. Oft werden sie von Drittanbietern aufgekauft um diese dann völlig überteuert auf deren Seiten zu kaufen. Zudem hatten wir von stundenlanger Wartezeit – trotz Ticket – gehört. Nicht zuletzt die Preise haben uns dann zur Alternative des Montparnasse gebracht – und wir fanden haben es nicht bereut!

Denn von dort hatten wir nicht nur einen grandiosen Blick auf das Stadtbild MIT Eiffelturm. Wir hatten überhaupt keine Wartezeit an der Kasse und an den Aufzügen. Auf der Plattform waren mit uns nur wenig andere und wir hatten tolle Spots für Selfies und Stadtaufnahmen. Außerdem läuft ein Film, der zu einer Zeitreise einlädt und zeigt wie aus einem kleinen Dorf eine Metropole entsteht. Toll gemacht und sehr kurzweilig!


Der Eintritt kostet pro Erwachsenem 21,50 €. Kinder bis 3 sind kostenlos. Von 4 bis 11 Jahre kostet es 10,50 €, von 12-17 Jahre 16,50 €. Unser Budgetfüchse-Spartipp: Mittwoch und Sonntags sind Kinder bis 11 Jahre kostenlos! Außerdem spart ihr weitere 4 € je Ticket, wenn ihr diese bereits online bucht.

Der Ausblick aus einer Höhe von 210 Metern lohnt sich für den Eintritt in jedem Fall und ist unser Tipp für kleineres Budget 😉
In unmittelbarere Nähe zum Montparnasse haben wir euch einen sehr guten Restauranttipp – der jedoch alles andere als ein Geheimtipp ist. Die Warteschlange reicht mehrere Meter weit und wir haben uns fast davon abschrecken lassen – zum Glück haben wir uns letztlich aber doch fürs Anstehen entschieden. Die Wartezeit von ca. 20 Minuten hat sich dann auch mehr als gelohnt: Uriges französisches Ambiente, authentisches, sehr gutes Essen und das alles bei tollem Preis-Leistungsverhältnis. Wenn ihr also einer von täglich 2000 Kunden sein wollt, besucht unbedingt das Bouillon Chartier!

