Auf dem Brocken

Heute ging es mit der Harzer Schmalspurbahn auf den Brocken. Für die Hin- und Rückfahrt werden stolze 55,00 € für Erwachsene ab 15 Jahren fällig, für Kinder von 6-14 Jahren 33,00 €. Dabei ist egal, ob ihr von Wernigerode, Drei Annen Hohne oder ab Schierke fahrt. Wir haben uns für die Abfahrt ab Drei Annen Hohne entschieden, denn hier gibt es ausreichend Parkplätze (5,50 € für 4 Stunden) und die Fahrtzeit einfach beträgt ca. 45 Minuten. Für uns perfekt mit einem Kleinkind unter 1 Jahr. Kinderwägen werden kostenlos im roten Packwagen befördert, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Mit der Dampflok geht es zum Brockenbahnhof auf 1.125 Metern Höhe. Er ist damit Deutschlands höchster Bahnhof. Die Zugfahrt sorgt für ein tolles Nostalgiefeeling. Und auf dem Brocken selber kann man die Aussicht in den Nationalpark Harz genießen. Das Waldsterben ist hier allgegenwärtig. Im Zug wurde dazu aber ausgeführt, dass dies auch die Chance bietet, naturnähere Wälder aufzubauen.

Waldsterben im Harz durch Borkenkäfer, Dürren und Stürme

Der Brocken ist mit über 2 Millionen Besucher das beliebteste Ausflugsziel im Harz. An einem Wochentag im September war aber ausreichend Platz im Zug und auch auf dem Gipfelrundweg fast nichts los. In 1,5 km führt dieser Panorama-Rundweg einmal um den Gipfel. Wir sind ihn mit einem geländegängigen Kinderwagen gelaufen. Es gilt aber auch ein paar Steinbrocken zu überwinden.

Außerdem gibt es von Mai bis Oktober die Möglichkeit im Rahmen einer Führung den Brockengarten zu erkunden. Von der Aussichtsplattform des Brockenhotels kann man für 2,50 € noch etwas „höher“ hinaus – aus unserer Sicht ist das aber eigentlich nicht notwendig. Außerdem gibt es hier aber auch Restaurants und Andenkenläden. Das Brockenmuseum gibt auf 3 Etagen Infos rund um den Brocken und den Naturpark Harz. Erwachsene bezahlen 7,00 € Eintritt, Kinder von 6-16 Jahren bezahlen 3,00 €. Wir haben auf den Besuch mit Kleinkind verzichtet, weil wir noch einen weiteren spannenden Punkt auf unserer To Do Liste hatten.

Und zwar das Freiland-Grenzmuseum Sorge. Das Gelände ist jederzeit kostenfrei zugänglich und wird von einem gemeinnützigen Verein betreut. Hier sind original erhaltene Grenzzäune und ein Überwachungsturm der ehemaligen und bis 1989 in Gebrauch befindlichen DDR-Grenze zu sehen. Infotafeln und ein Multimedia-Guide (Download aufs Handy erforderlich) führen durch die Geschichte. Der Besuch stimmt in jedem Fall zum Nachdenken, fühlt man sich doch in die damalige Zeit zurück versetzet und bekommt ein Gefühl für das beklemmende Leben in der früheren Grenzregion. Im Ort Sorge gibt es ergänzend das kleine Grenzmuseum zu besuchen. Dieses hat allerdings nur von Mai bis Oktober geöffnet. Öffnungszeiten entnehmt ihr am besten der Homepage: Kleines Grenzmuseum

Wir haben uns für den verkürzten Rundweg entschieden und sind nicht bis zum Grenzmuseum gegangen – bei unserem Besuch hat es geregnet. Wenn ihr aber den Museumsbesuch einbinden wollt ist der rund 7km lange Rundweg zu empfehlen.

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