Den Wald wackeln lassen, nur durch hüpfen? Wir waren auch erst einmal skeptisch – und haben uns dann mega gefreut, dass es viel besser als wir uns vorstellen hätten können geklappt hat!
Um zum Wackelwald zu kommen müsst ihr bis in den Landkreis Biberach fahren. Vor Ort gibt es ausreichend kostenlose Parkplätze – und einige Wohnmobilstellplätze. Das Gebiet eignet sich sehr gut zum Wandern. Der Wackelwald selber ist auf rund 600 Metern ausgebaut. Er ist als kinderwagentauglich angegeben, aber es gibt an einigen Stellen schon gewaltige Wurzeln, wo wir den Kinderwagen zu zweit drüber tragen mussten. Sonst war es aber gut zu laufen.
Alleine Videos können hier annährend veranschaulichen wie heftig der Wald tatsächlich wackelt 😉
Aber warum tut er das überhaupt? Ihr lauft dort quasi auf einem Moor und dem elastischen Torfboden. Die Tragfähigkeit entsteht durch die Wurzelschicht, die sich im Lauf der Jahre gebildet hat. Wenn ihr dann durch hüpfen Schwingung in den Boden bringt wackelt der ganze Wald – einschließlich der Bäume.
Ihr findet außerdem zwei Aussichtsplattformen, die euch den Blick auf Störche, Rehe und andere Waldtiere ermöglichen. Außerdem gibt es eine Fühlstation und weitere interaktive Mitmachstationen, insgesamt 8. Wer mag kann noch einen Abstecher zum Federseesteg unternehmen. Je nach Laune hat man dann auch schnell einen halben Tag gefüllt.
Wir hatten allerdings ein weiteres Ziel vor Augen und haben uns auf die Rundtour im Wackelwald beschränkt, für die wir mit den Interaktionen eine gute Stunde benötigt haben. Dann sind wir weiter gefahren in den Landkreis Ravensburg.

Dort findet ihr das Erwin-Hymer-Museum. Eine Ausstellung historischer Wohnwägen, Autos und Wohnmobile. Im Außenbereich gibt es einen tollen Spielplatz und indoor zwei große Wohnwägen, die zu Spielmobilen umgebaut wurden. Außerdem reichlich Interaktionen und Mitmachstationen. Das tollste: Kinder bis 18 Jahre haben freien Eintritt! Erwachsene bezahlen 14,00 €. Direkt am Museum gibt es einen großen kostenlosen Parkplatz.

Entlang einer Straße begibt man sich auf eine Reise rund um die Welt. Unterwegs gibt es vier Selfiepoints an denen man sich in typischer Landeskluft fotografieren lassen kann. Die Bilder können dann kostenlos auf der Homepage des Museums heruntergeladen werden. Man besucht die Alpen, Indien, Italien, Nordamerika und Skandinavien. In jedem Themenabschnitt sind die abenteuerlichsten Gefährte ausgestellt – oftmals Marke Eigenbau.

Für Kinder gibt es Klangspiele, Geschicklichkeitsstationen, Parcours, eine Rutsche, ein Bällebad und einiges mehr zu entdecken. In die meisten Wohnwägen darf man leider nicht reingehen. Erst in Nordamerika sind zwei große Trailer auch innen zu bestaunen. Dennoch war es unserem Großen mit seinen 2 Jahre nicht langweilig und er hatte viel zu entdecken.


Das Museum ist komplett barrierefrei zu begehen. Im Untergeschoss gibt es ein Restaurant und einen kleinen Souvenirshop. Außerdem kann an Sonn- und Feiertagen um 14.00 Uhr die öffentliche Führung für 5,00 € pro Erwachsenem und 2,00 € pro Kind ab 6 Jahren besucht werden.

