Heute ging es zu Beginn erst einmal „unter Tage“ – in die Tropfsteinhöhlen Rübeland. Wir haben beide Höhlen besichtigt – die Hermannshöhle, weil hier die einzigen Grottenolme in Deutschland leben und die Baumannshöhle, als älteste Schauhöhle Deutschlands.

Direkt an den Höhlen befinden sich Parkplätze auf denen man mit dem „Höhlenparkticket“ für 2,50 € ganze 3 Stunden parken kann. Die Höhlen selbst sind nur wenige Meter von einander entfernt.

Wir haben mit der Hermannshöhle (ohne Führung) gestartet und waren gleich zur Öffnung am Morgen dort. Und tatsächlich hatten wir Glück und haben einen der in der Höhle lebenden Grottenolme live gesehen – das war ein absolutes Highlight! Für den komplette Rundweg und die 300 Treppenstufen kann man gut 45 Minuten einplanen. Die Höhlen sind recht eng und teilweise gibt es auch niedrige Stellen, sodass in beiden Höhlen eine Bauchtrage von Vorteil ist.

Die Besonderheit in der Hermannshöhle ist neben dem Grottenolm auch die Kristallkammer. Auf Grund der dort gehäuft vorkommenden Calzit-Kristalle kann man hier Tropfsteinformationen in besonderen Varianten bestaunen, zb. als Burg. Ein weiteres Highlight ist das künstlich nachgebildete und 3 Meter hohe Bärenskelett.

Bärenskelett in der Hermannshöhle – Quelle: Jan Reichel – Rübeländer Tropfsteinhöhlen

Die Baumannshöhle ist die älteste Schauhöhle Deutschlands. Die Höhle kann im Rahmen einer 50-minütigen und aus unserer Sicht sehr kurzweiligen Führung besichtigt werden. Mit viel Humor werden die Tropfsteinformationen, die Höhlenbewohner und alles sonst wissenswerte über die Höhle vermittelt – absolut kindgerecht!

Wohl jeden Besucher beeindruckt der große Goethesaal mit dem Wolfgangsee (im Übrigen war Johann Wolfgang von Goethe selbst mehrmals zu Besuch in der Höhle). Hierbei handelt es sich um Deutschlands einzige unterirdische Naturbühne, auf der Theaterstücke aufgeführt werden und bis zu 300 Besucher gleichzeitig begeistern. Für Kinder wird bspw. „Die kleine Hexe“ gespielt.

Goethesaal mit Wolfgangsee – Quelle: Jan Reichel – Rübeländer Tropfsteinhöhlen

Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit, sodass ihr diese am besten direkt auf der Homepage der Rübeländer Tropfsteinhöhlen nachschaut.

Der Eintritt für eine der Höhlen inkl. Führung beträgt 10,50 € für Erwachsene und 7,50 € für Kinder von 4-14 Jahren. Außerdem gibt es das Kombiticket „Himmel und Höhle“, mit dem man sowohl die Baumannshöhle mit Führung und die Hängebrücke Titan RT für 15,00 € je Erwachsenem und 9,50 € je Kind von 4-14 Jahren besuchen kann.

Und damit waren wir auch schon bei unserem zweiten Programmpunkt an diesem Tag: Der Titan RT!

Titan RT mit Rappbodetalsperre

Die Titan RT ist eine Hängebrücke, die sich seit 2017 über 458,5 Meter über das Bode-Staubecken spannt. Sie hat eine Breite von 1,20 Meter und kann auch mit Kinderwägen befahren werden (außer im Januar). Bei unserem Besuch war das Befahren von beiden Seiten möglich und hat keiner besonderen Anmeldung bedurft (wir haben an der Kasse kurz Bescheid gegeben, dass wir mit Kinderwagen drüber laufen).

Die Brücke hat täglich von 08.00-21.30 Uhr geöffnet. Parkplätze gibt es direkt an der Brücke. Die Parkgebühr beträgt bis zu 3 Stunden 2,50 € oder fürs Tagesticket 5,00 €. Eintrittskarten können im Ticketcenter erworben werden. Erwachsene (ab 15 Jahren) bezahlen 7.50 €, Kinder ab 4 Jahren 5,00 €. Da die Brücke einen Gitterrost als Boden hat wird festes Schuhwerk empfohlen.

Sofern ihr einen richtigen Adrenalinkick braucht (und eure Kinder schon etwas größer sind) könnte ihr den Gigaswing, die Megazipline oder das Wallrunning an der Staumauer ausprobieren. Für die Kleineren gibt es einen Spielplatz. Außerdem gibt es auch kulinarische Angebote. Wir haben die Waffeln ausprobiert – und empfehlen euch eine zu zweit zu essen – denn die sind zwar mega lecker, aber auch echt mächtig 😉

Auf der Rückfahrt kamen wir erneut an Goslar vorbei und haben spontan beschlossen noch ein wenig die schöne Altstadt zu genießen. Dort gibt es viele kleine Restaurants, wo wir uns kalte Getränke gegönnt haben. Highlight in Goslar ist das Glockenspiel, das um 09.00 Uhr, 12.00 Uhr, 15.00 Uhr und 18.00 Uhr mit Figurenumlauf spielt. Wir saßen direkt am Rathaus und konnten uns von dort aus das Glockenspiel anschauen – absolut empfehlenswert! Ihr könnt hier die verschiedenen Berufssparten bestaunen und dabei noch schönen Klängen lauschen – unser Sohn war begeistert!

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