Heute hatten wir einiges auf dem Plan – und wurden erst einmal ausgebremst. Wir wollten gleich früh am Morgen mit der Seilbahn auf den Monte – nur hatten die Idee auch ganz viele andere. Achtet wenn ihr Funchal besucht unbedingt darauf, ob und wie viele Kreuzfahrtschiffe dort an dem Tag anlegen. Denn diese haben oft dann genau das Programm: Monte – Botanischer Garten – Korbschlitten.

Die Seilbahn fährt von 8.45 Uhr bis 17.45 Uhr. In ca. 20 Minuten ist man auf dem Berg. Erwachsene bezahlen für die einfache Fahrt 14,50 €, Kinder von 7-14 Jahren 7,25 €.

Wir hatten uns also schon mit einer mehrstündigen ! Wartezeit angefreundet, als ein Mitarbeiter uns plötzlich zu sich rief. Mit Kleinkindern darf man nämlich an der langen Warteschlange vorbei laufen und direkt in die Gondel 😉 Das haben wir so noch nirgends sonst erlebt und geben hier der Kinderfreundlichkeit 10 von 10 Punkten! Wir sind dann direkt mit der zweiten Seilbahn weiter gefahren, um den Botanischen Garten zu besuchen. Bei der zweiten Seilbahn bezahlen Erwachsene für die Hin- und Rückfahrt sowie den Eintritt in den Garten 22,50 €, Kinder von 7-14 Jahren bezahlen 11,00 €. Die Fahrt dauert einfach ca. 10 Minuten.

Die Vielfalt an unterschiedlicher Botanik sowie die vorhandenen Schattenplätze machen den Besuch kurzweilig und sehr empfehlenswert. Besonders die Farbenpracht machen der Bezeichnung „Blumeninsel“ alle Ehre.

Für uns ging es dann weiter zu unserem Tageshighlight: den Korbschlitten. Da diese bis auf halbe Strecke zurück nach Funchal fahren braucht es kein Rückfahrticket für die Seilbahn. Auch hier war die Warteschlange so lange, dass wir mehrere Stunden angestanden wären – wäre nicht unser Kleinkind gewesen. Auch hier durften wir direkt und ohne Wartezeit einen der Korbschlitten besteigen und die Fahrt bis Livramento antreten. Was für ein Erlebnis! Zwei Kilometer und ca. 10 Minuten pures Adrenalin – mit Meerblick.

Seit dem 19. Jahrhundert fahren die „Carreiros“ traditionell in weiß gekleidet, mit Strohhut und Stiefeln mit Gummisohlen die Gefährte, die früher als öffentliches Transportmittel genutzt wurden. Die Fahrten werden von Montag bis Samstag von 09.00 Uhr – 18.00 Uhr angeboten. Für zwei Personen kostet die Fahrt 30,00 €. Unser Sohn war kostenlos. Zwar ein teurer Spaß, aber ich würde es jederzeit wieder machen. So viel Spaß bei einer Fahrt hatte ich schon lange nicht mehr 😉

Ab dem Endpunkt der Tour läuft man entweder ca. 15 Minuten in die Stadt oder man nimmt ein – sehr teures – Taxi. Außerdem kann man am Endpunkt auch Bilder von sich im Korbschlitten erwerben, aus unserer Sicht auch völlig überteuert. Da tuts auch ein Selfie von unterwegs 😉

Für uns gings dann direkt zum Mercado dos Lavradores. Hier gibt es Maracuja in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Wir haben von allen eine probiert und fanden dann doch die uns bekannte am besten 😉 Außerdem gibt es Ananasbananen – die sind super teuer aber auch extrem lecker. Gönnt euch da also unbedingt eine. Die Auswahl an getrockneten Früchten ist auch extrem groß – ansonsten waren wir aber von der Grüße der Markthalle etwas enttäuscht. Dennoch sind die exotischen Früchte und die Farbenpracht einmalig und deshalb sehenswert. Eintritt kostet der Markt keinen, geöffnet ist er von Montag bis Freitag von 7.00 Uhr – 19.00 Uhr und Samstag von 07.00 Uhr – 14.00 Uhr.

Letzter Halt für diesen erlebnisreichen Tag war das Madeira Story Center. Hier kann man interaktiv und sehr spannend aufbereitet die Geschichte Madeiras kennen lernen. Es gibt viele interaktive Mitmachstationen, Infotafeln und nachgestellte Szenen. Es hat täglich von 09.00 Uhr – 19.00 Uhr geöffnet und kostet für Erwachsene 5,00 € und für Kinder 3,00 € Eintritt. Dem Museum angeschlossen ist ein Restaurant. Dort haben wir mit toller Aussicht auf den Hafen und die Seilbahn überraschend günstig sehr gut gegessen – wir können es euch also auf jeden Fall empfehlen!

Geparkt haben wir übrigens zentrumsnah, nur wenige Meter von der Seilbahn und dem Story Center entfernt in der Park Gerage Funchal für 1,30 € pro Stunde. Generell empfiehlt sich für die Kinder eine Kraxe. Diese konnten wir zusammengeklappt sogar im Korbschlitten transportieren und die vielen verwinkelten Gässchen mit Pflastersteinen und die oft unumgänglichen Treppenstufen waren kein Hindernis mehr.

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