Hamburg ist leider nicht um die Ecke – eure Kinder sind aber große Zug Fans?

So geht es uns aktuell mit unserem Großen. Und wir konnten ohne lange Fahrt eine tolle Location finden. Und zwar gibt es in Schramberg eine Museumslandschaft mit insgesamt vier Museen, die einzeln oder in Kombination besucht werden können.

Unsere Empfehlung ist das Auto- und Uhrenmuseum mit dem Eisenbahnmuseum an einem Tag zu kombinieren. Wer richtig viel Museumszeit mitbringt, der kann auch noch das Dieselmuseum und die Autosammlung Steim besuchen. Die beiden letztgenannten können wir allerdings nicht aus eigenen Erfahrungen weiterempfehlen. Es gibt vor Ort ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten. Die Eintrittskarten sind nur im Auto- und Uhrenmuseum erhältlich (zu erkennen an dem großen Schild, auf dem Kasse steht).

In der Museumslandschaft gibt es folgende Preisstruktur (das Dieselmuseum ist immer im Preis inkludiert):

Kinder unter 6Schüler 6-15ErwachseneFamilienkarte
Ein Museum0,00 €4,00 €6,50 €18,00 €
Zwei Museen0,00 €6,50 €11,50 €30,00 €
Drei Museen0,00 €9,00 €16,50 €42,00 €

Über unseren Besuch im Auto & Uhrenmuseum berichten wir in einem gesonderten Post. Heute soll es rein um die weltgrößte Sammlung in H2, das heißt an einzeln angefertigten Exponaten mit bis zu 10.000 Einzelteilen, gehen.

Die Sammlung wird von einem europaweit tätigen Verein ausgestellt. Die Mitarbeiter sind Ehrenamtliche. Gleich am Eingang wird man von heißen Quellen und einer Seilbahn willkommen geheißen. Natürlich fahren auch viele verschiedene Züge. Kinder (egal welchen Alters 😉 ) dürfen mit den angebrachten Schaltern und Knöpfen die Züge selbst fahren lassen, die heißen Quellen einschalten, Tierlaute erschallen lassen und noch die ein oder andere Überraschung starten. Interaktion ist also garantiert.

Die erste Anlage ist komplett in Pastell gehalten. Diese wurde in der Schweiz gefertigt und war ursprünglich von einem Pastellfarbenhersteller in tausenden Arbeitsstunden zu Showzwecken aufgebaut worden. Hier sind bspw. sogar Äpfel in den Bäumen zu finden.

Im Gesamten ist die Anlage sehr aufwendig und mit vielen Details ausgestaltet. Auch beim zweiten Rundgang konnten wir wieder etwas neues entdecken. Es gibt die Möglichkeit über ein paar Stufen die Anlagen auch von oben zu bestaunen. Der untere Rundgang ist barrierefrei (bitte beim Personal melden, dass er die Kinderwägen mit dem Lastenaufzug zur Ausstellung hinauf befördert). Die Gänge sind allerdings recht schmal, wenn eure Kinder also gerne in der Trage sind ist das definitiv die einfachere Variante.

Highlight für unseren 2-jährigen war die Draisine. Diese kann man auf einer kleinen Schiene im hinteren Bereich der Ausstellung selbst fahren. Obwohl Muskelkraft gefragt war, wurden einige Fahrten unternommen – absolute Fun-Empfehlung!

Von den zwei größten Hauptanlagen befindet sich eine noch im Bau. Man kann hier zum Einen schön sehen, wie aufwendig die Herstellung der Hintergrundbilder, der Anlage an sich und der entsprechenden Ausgestaltung mit Landschaften, Inneneinrichtung der Häuser, etc. ist. Zum Anderen fahren hier aber noch nicht so viele Züge, was etwas schade ist. Jedoch absolut nachvollziehbar, wenn man erfährt, dass alleine für einen Modellzug bis zu 3.000 Arbeitsstunden aufgewandt werden.

Für den Besuch könnt ihr ca. 1,5 Stunden einplanen. Wer sich alle Figurendetails genau ansehen möchte kann natürlich auch einen Tag füllen 😉 Aus unserer Sicht ist die Kombination mit dem Auto- und Uhrenmuseum aber genial. Zusatztipp: Zwischen den beiden Museumsbesuchen einen legendär guten Eisbecher in der Eisdiele Rino essen!

Für den Abend können wir euch die Pizzeria Zum Spunden empfehlen. Ihr sitzt urgemütlich zwischen alten Holzbalken und könnt sehr leckere Pizzen oder Pasta essen. Außerdem gibt es ein legendär gutes Dessert, mit dem der Chefkoch im TV schon einen Preis gewonnen hat – die hausgemachten Cannoli Siciliani. Das sind frittierte Teigrollen mit Ricotta Creme – und sooo lecker 😉

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