Ein tolles Konzept, dass es zu unterstützen lohnt!
Im Landkreis Freudenstadt gibt es den alternativen Wolf- und Bärenpark. Dort sind Bären aus ehemalig schlechter Zoo-, Privat- oder Zirkushaltung untergebracht und können dort artgerecht in großen Waldstücken leben. Die Gehege sind so gestaltet, dass die Bären mit Wölfen oder Luchsen zusammen wohnen.


Unterhalb des Parks findet ihr kostenlose Parkplätze, die aber schon an einem sonnigen Sonntag im März alle belegt waren. Der Park ist komplett barrierefrei, also gut mit Kinderwagen oder Fuxtec zu laufen. Allerdings sind schon einige Höhenmeter zurück zu legen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 13,00 €, für Kinder von 5 bis 14 Jahren 11,00 € oder man nimmt eine Familienkarte für 34,00 €, da sind bereits zwei Kinder inkludiert, jedes weitere kostet weitere 4,00 €. Der Park finanziert sich ausschließlich über Eintrittsgelder und Spenden.

Es gibt eine kleine Blockhütte mit Selbstbedienung, in der es eine kleine Auswahl an – vorwiegend vegetarischen oder veganen – Gerichten gibt. Man bekommt aber auch eine „echte“ Currywurst mit einer sehr leckeren Sauce. Für Kinder gibt es ein Kidsmenü, in dem dann auch Malstifte und Malvorlagen inkludiert sind.

Der Rundweg führt ca. 2 km durch das gesamte Gelände. Wir haben bei unserer Tour viele Wölfe und Bären gesehen. Während die Wölfe aktiv im Gehege unterwegs waren, hielten es die Bären gemütlicher und waren größtenteils am Schlafen. Der Winterschlaf ist aber größtenteils Anfang März bereits beendet, sodass wir fast alle der Bären gesehen haben. Die Luchse waren schwieriger zu finden. Es ist uns dann aber doch gelungen und wir hatten dann noch das große Glück bei der Fütterung dabei zu sein. Es gibt nämlich bewusst keine festen Fütterungstermine, da viele der Tiere auf Grund des Erlebten Verhaltensauffälligkeiten zeigen und diese damit getriggert werden. Zu sehen wie ein Luchs ein komplettes Kaninchen verspeist – und das auf eine Entfernung von 2 Metern – war aber schon ein besonderes Erlebnis.


Im Park gibt es auch einen tollen Naturspielplatz, der aktuell auch etwas renoviert wird. Dennoch stehen die Blockhüttenspielhäuser, das Klettergerüst, die Wippe und die Hängemattenschaukel zum Spielen zur Verfügung. Auf dem Weg zum Spielplatz sind die 8 Bärenarten, die es weltweit am meisten gibt mit lebensgroßen Figuren dargestellt. Fast unvorstellbar war für uns die Info, dass der in Europa heimische Braunbär bis zu 1.000 kg schwer werden kann!


Der Besuch ist zum Einen sehr informativ, man kommt den Tieren wenn man Glück hat sehr nahe und unterstützt noch dazu ein tolles Programm, das verhindert, dass die Bären andernfalls als Tanz-, Ketten- oder Zootiere gehalten worden wären. Außerdem sind die Wölfe und Luchse teilweise aus privater Haltung in kleinen Zwingern gerettet worden. Entsprechende Infotafeln stellen jedes Tier mit seiner Vergangenheit vor und es gibt die Möglichkeit Tierpate zu werden.

Den Abschluss haben wir auf dem Heimweg in Christophstal gemacht. Dort gibt es im Gasthaus Schiff sehr leckere kroatische Küche. Große Portionen zu angemessenem Preis-Leistungsverhältnis und kroatische Weine lassen uns eine Empfehlung aussprechen. Es gibt Kinderhochstühle und eine Wickelmöglichkeit. Beschäftigung für eure Kleinen solltet ihr aber selber mitbringen.