Wir nehmen euch zunächst einmal mit in die abenteuerliche Welt der Metro. Unsere familienfreundliche, preisgünstige Unterkunft lag etwas außerhalb von Paris. Wir sind mit der Bahn ca. 45 Minuten in die Innenstadt Paris gefahren, was auch gut mit Kinderwagen funktioniert hat. Zu beachten ist auch hier, dass der Kinderwagen teilweise zusammengeklappt werden muss um die Schleusen passieren zu können und einige Treppen zu überwinden sind. Für die Innenstadt Paris kann man sich deshalb auch mit den Bussen fortbewegen, was aber zeitintensiver ist. Dafür sind diese barrierefrei. Wir haben uns für die etwas umständlichere Variante der Metro entschieden und sind bis zur Station Blanche gefahren.

Dort steht ihr dann auch direkt vor der berühmten roten Windmühle von Moulin Rouge, die bei unserem Besuch leider eingerüstet war. Für (Klein-)Kinder ist ein Besuch dort nicht möglich, aber im Rahmen eines kleinen Stadtrundgangs (Stadtpfade Paris, ca. 2,5 km) ist eine Stippvisite Pflicht.

Übrigens könnt ihr in den kleinen Einkaufsstraßen kleine Anzüge für eure Söhne shoppen – super süß anzusehen und mit ca. 60€ für ein Komplettset mit Anzugshose, Hemd, Weste, Sakko und Fliege auch echt ein typisches Budgetfüchse-Schnäppchen 😉

Unterwegs könnt ihr viel Streetart bewundern, kleine Köstlichkeiten genießen, ihr kommt an Amélies Café und dem Marche de la Butte vorbei (bekannt aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amélie), könnt die Statue Dalida sehen oder auch das Dali-Museum besuchen. Das Maison Rose lädt zu einem Fotostop ein.

Wir haben einen tollen kleinen Platz mit Karussell und angeschlossener Crêperie gefunden. Dort gab es für uns Crêpe mit Karamell (sehr zu empfehlen) und für unseren Sohn mehrere Runden auf dem Karussell.

Direkt gegenüber findet sich ein Highlight der Tour: Die Liebesmauer, die natürlich perfekt in die Stadt der Liebe passt. Hier ist auf einer Fläche von 40m² 311 Mal „Ich liebe dich“ zu lesen – und das in 250 verschiedenen Sprachen. Die Mauer befindet sich in einem kleinen Park, in dem es einen tollen Kinderspielplatz gibt.

Angekommen am berühmten Place du Tertre könnt ihr den Porträtisten bei ihrer unglaublichen Arbeit zu sehen oder euch selbst porträtieren lassen. Ich habe mir schon lange ein Familienportrait gewünscht und so haben wir die Chance ergriffen und uns malen lassen. Beachtet hier unbedingt folgende Tipps: Es gibt große Unterschiede bei der Ausfertigung des Gemäldes. Wir haben uns die Zeit genommen und sind bei einigen Künstlern stehen geblieben und haben auch die ausgestellten Werke genau mit unseren Vorstellungen abgeglichen. Wir hatten uns ein natürliches und schnörkelloses Abbild vorgestellt, in dem mir die Augenpartien besonders wichtig waren, da diese nur selten richtig gut getroffen werden. Wir haben uns dann für einen asiatischen Künstler entschieden, der sehr schöne Bilder ausgestellt hatte und sind auch mit unserem fertigen Kunstwerk sehr glücklich. Zu dritt haben wir pro Person 60€ bezahlt. Das geht teilweise auch günstiger, aber aus unserer Sicht nicht unbedingt besser. Also bewertet lieber die Arbeit an sich und nicht in erster Linie den Preis.

Den Abschluss des Stadtrundgang bildet die beeindruckende Sacre Coeur. Diese ist von 6.00-22.30 Uhr geöffnet und kann kostenlos besucht werden. Oft gibt es Warteschlangen am Eingang. Wir waren innerhalb von 5 Minuten drin. Wenn ihr auf die Türme und in die Krypta wollt kostet das 8,00 € pro Person. Wir haben uns dagegen entschieden, da wir noch einige Aussichtspunkte mit atemberaubendem Blick auf die Stadt auf dem Plan hatten.

Natürlich hat man vom Montmartre aus auch einen ersten Blick auf den Eiffelturm werfen können. Wir zeigen euch aber in den nächsten Posts wo die aus unserer Sicht besten Foto Spots für den Eiffelturm sind.

Noch eine besondere Empfehlung für ein kühles Getränk und ein günstiges Essen: das „Le Ronsard“ – direkt gegenüber des Carrousel de Saint-Pierre. Hier habt ihr einen außergewöhnlich schönen Blick auf das Gesamtbild Sacre Coeur und könnt für kleines Geld ein Menü auswählen. Peris-Leistung stimmt, aber ihr könnt natürlich keine gehobene Küche erwarten.

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