8 Jahre alt beim ersten Buch, 11 Jahre alt beim ersten Film, mit 29 Jahren in der Wizarding World in den Universal Studios Hollywood und nun endlich auch in den Universal Studios London – inmitten der Originaldrehorte – ein echter Bucket List Moment 😉

Wir haben unsere Tickets im Vorfeld online gekauft und ca. 135€ für 2 Erwachsene bezahlt. Kinder sind bis 4 Jahre kostenlos. Wenn ihr in England nicht mobil seid könnte ihr auch die Studiotour mit Bustransfer ab London buchen, das kostet dann in etwa das doppelte von unserem Preis. Selbstverständlich sind alle Tickets auch über unser Reisebüro buchbar.

Vor Ort gibt es ausreichend kostenlose Parkplätze und die Shuttlebusse halten direkt vor dem Eingang. Am Tag unseres Besuchs (einem Sonntagnachmittag) war keine Warteschlange vor den Eingängen und nach einer Kontrolle (ähnlich am Flughafen) darf man dann auch schon die Magie erleben 😉

Wir haben uns noch mit einem Audioguide ausgestattet – absolute Empfehlung! Für rund 7€ könnt ihr euch an vielen Originaldrehorten das Hintergrundwissen, Interviews mit den Darstellern und viel Bonusmaterial zu Themen wie Quidditch, usw. anhören. Alles sehr kurzweilig aufgenommen.

Insgesamt waren wir 5 Stunden in der Ausstellung. Der Durchgang ist mit ca. 3-4 Stunden angegeben. Darüber hinaus kann man aber bei der Hälfte der Tour an der Butterbierbar verweilen oder später dann Abendessen im Ambiente der Großen Halle mit schwebenden Kerzen über den Köpfen. Das „normale“ Restaurant hat übrigens sehr faire Preise, wir haben das Essen vor Ort aber nicht getestet.

Der Rundgang beginnt in einer Kleingruppe, da man einen festen Timeslot bucht und auch rechtzeitig vor Beginn am Eingang sein muss. Dort kann man als erstes Harry unter der Treppe besuchen. Es folgen verschiedene Stationen, die noch mit einem Guide erlebt werden, u.a. die Große Halle und Videosequenzen. Und dann öffnen sich die Türen zu den Originaldrehorten: dem verbotenen Wald, Dumbledores Büro, dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors und Slytherins, dem Fuchsbau in dem auch tatsächlich alles wie von Zauberhand arbeitet, Hagrids Hütte, dem Klassenzimmer für Wahrsagerei, dem für Zaubertränke, Gringotts mit Verliesen, der Winkelgasse, dem Hogwartsexpress auf Gleis 9 3/4 und dem Zaubereiministerium. Immer wieder finden auch kleine Liveacts mit Musik oder Zauberei statt.

Im Außenbereich ist dann der fahrende Ritter (zusammengesetzt aus 3 Bussen und beschwert mit tonnenweise Stahl im Unterboden, dass er nicht umkippt), das Auto von Mr. Weasley, Hagrids Motorrad, der Ligusterweg, die Hogwartsbrücke und das Gewächshaus zu sehen, in dem man selber eine Alraune ausreisen kann. Besonders gefallen hat uns in die Show mit Blick hinter die Kulissen der ein oder anderen Animation – mit Geheimnisgarantie, weshalb hier auch keine Bilder erlaubt waren.

Man kann außerdem selber auf einem Besen fliegen, sich so groß wie Hagrid fotografieren lassen, in verschiedenen Transportmöglichkeiten „fahren“, Butterbier trinken, in der Maske erleben wie die verschiedensten Charaktere entstehen (bspw. Lord Voldemort als Baby) und ganz am Ende erlebt man Hogwarts im großen Modell, das so detailreich gestaltet wurde und mit dessen Hilfe die ganzen Außenansichten gedreht wurden.

Zusammengefasst hat es uns noch besser gefallen als wir uns vorgestellt hatten. Der Eintrittspreis lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt so viel zu entdecken, extrem viele und freundliche Mitarbeiter und die Magie in den einzelnen Sets ist sowieso nicht zu beschreiben bzw. zu bezahlen.

Die gesamte Ausstellung ist barrierefrei, sodass ihr sie mit Kinderwagen besuchen könnt. In der Show bekommt ihr sogar die Möglichkeit als erstes in den Saal zu kommen, um dort mit Kinderwagen bequem Platz zu finden. Top Orga, an unserem Besuch nicht überlaufen, kaum Wartezeiten, Wickelmöglichkeiten, Barrierefreiheit, kostenlose Parkplätze, Einkehrmöglichkeiten – top Ziel auch mit Kleinkindern!

